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Jennifer Niven: All die verdammt perfekten Tage

Sechs Stockwerke über der Erde denkt Finch über die Frage nach, die er sich jeden Morgen stellt: "Ist heute ein guter Tag zum Sterben?". Sechs Stockwerke über der Erde trifft er Violet und rettet sie vor dem Sturz in die Tiefe. Violet und Finch. Die Schöne und der Freak. 

Theodore Finch ist aufgedreht, lebenslustig, durchgeknallt, ein bisschen verrückt. Abenteuerlustig, himmelhochjauchzend. Aber nur, wenn er WACH ist. Aus Angst vor dem SCHLAF kostet er jeden WACHEN Moment, kostet das Leben voll aus. In der Schule gilt er als Freak, als Störenfried, als jemand, der sich gerne prügelt, der zur Therapie geht, der schwänzt, wann immer ihm danach ist. 

Violet Markey war einmal ein beliebtes Mädchen, ebenfalls lebenslustig, voller Pläne, eine Schriftstellerin. Bis zu dem Tag, an dem ihre Schwester bei einem Autounfall starb, den sie selbst überlebte. Seit neun Monaten versucht sie, sich ins Leben zurückzukämpfen, doch es ist Finch, der ihr zeigt, was Leben wirklich ist. Auf seine wilde Art drängt er sie zurück ins Leben, zeigt ihr, was Glück bedeutet. Während es Violet mit jedem gemeinsamen Tag, den sie verbringen, bessergeht, bemerkt sie eines nicht: dass Finch sich in die entgegen gesetzte Richtung entwickelt. 

All die verdammt perfekten Tage ist tragisch, traurig, herzzerreißend, wunderschön. Ultraviolett und himmelblau. Zum Lachen, zum Weinen, zum In-die-Ecke-Werfen. Ein bisschen "PS: Ich liebe dich", ein bisschen "Morgen kommt ein neuer Himmel", ein bisschen "Das also ist mein Leben", ein bisschen "Margos Spuren". Und so viel mehr als das. Ich glaube, dass man den Zauber mancher Geschichten kaputt machen kann, wenn man zu viel über sie schreibt, deshalb höre ich an dieser Stelle auf. Am besten einfach selber lesen. 

 

Enpfohlen von Miriam Broicher

Jenniger Niven: All die verdammt perfekten Tage

400 Seiten, ISBN: 978-3-8090-2657-0, 14,99€, Limes Verlag

Erschienen am 28. Dezember 2015