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Teresa Präauer: Johnny und Jean

Teresa Präauer war eine der Autorinnen beim diesjährigen Bachmannpreis. Ich war begeistert von ihrem Auftritt. Wunderbar rhytmisch und leicht, unterhaltend und ernst las sie ihren tollen Affentext.

Da war klar, dass ich nun endlich auch ihren Roman Johnny und Jean lesen muss. Und auch hier wieder: Toll!

Zwei junge Männer ziehen in die zweitgrößte Stadt, um Kunst zu studieren. Jean, schnell der neue Star an der Akademie und Johnny, dem der Start nicht ganz so gut gelingt. Von hier aus entwickelt Teresa Präauer mit sehr viel Fantasie eine Welt zwischen Fischen und reichlich fließendem Pastis, immer flapsig-cool erzählt und damit wunderbar selbstironisch. Dabei ist nie ganz klar, wie sich das Erzählte einordnen lässt. Wirklichkeit und Kunst, diese Trennung ist hier aufgehoben.

Ein Roman, reich an Referenzen zu den alten Meistern ebenso wie zur Popkultur – alle kommen hier mal zu Wort! In einem ganz eigenen Stil geschrieben ein wahrlich phantastisch fantastisches Buch.

 

Teresa Präauer: Johnny und Jean. Wallstein Verlag. Euro 19,90

Empfohlen von Marie Franck